So funktioniert ein Passivhaus

Unter einem Passivhaus versteht man ein Gebäude, das aufgrund seiner guten Wärmedämmung sowohl im Winter als auch im Sommer keine klassische Heizung oder Kühlung benötigt.
Diese Häuser werden deshalb „passiv“ genannt, weil der überwiegende Teil des Wärmebedarfs aus „passiven“ Quellen, wie Sonneneinstrahlung und Abwärme von Personen und technischen Geräten, gedeckt wird. Das Ergebnis ist eine positive Raumwahrnehmung, gekoppelt mit einem niedrigen Energieverbrauch. Die Bauweise ist nicht auf bestimmte Gebäudetypen beschränkt. Es ist auch durch Umbauten und Sanierungen möglich, diese Standards zu erreichen. (Quelle: Wikipedia) Für Österreich wird das Passivhaus, nach Bauvorschrift H 5055 Energieausweis für Gebäude für den – für alle Gebäude verbindlichen – Energieausweis als Energiestandard, mit A++ bezeichnet. Für ein Energiesparhaus/A++ gilt als Richtwert ein Heizwärmebedarf von <=10 kWH/m². Daneben ist der Passivhausstandard auch in der Ergänzung zum neueren klima:aktiv Gebäudestandard implementiert, wo der Kriterienkatalog zu etwa 60 % auf dem PPHP-Standard des Passivhaus Instituts Darmstadt aufsetzt. Dort wird das Konzept Passivhaus Projektierungspaket (PHPP) erarbeitet. Darin sind folgende grundlegende Rahmenbedingungen festgelegt:
  • Energiekennwert Heizwärme max. 15 kWh/(m²a) oder Heizwärmelast max. 10 W/m²
  • Drucktestluftwechsel n50 max. 0,6 h-1
  • Energiekennwert der gesamten Primärenergie max. 120 kWh/(m²a) inkl. Haushaltsstrom
Das PHPP-Konzept besteht aus einem umfangreichen Kriterienkatalog. Auf Basis dieser Rahmenbedingungen zertifiziert das Institut Gebäude mit dem Label Qualitätsgeprüftes PASSIVHAUS Dr. Wolfgang Feist.